Die richtige Position deines Babys vor der Geburt kann den Geburtsverlauf erleichtern und mögliche Komplikationen minimieren. Eine Technik, die in der Geburtsvorbereitung immer mehr Aufmerksamkeit erhält, ist die sogenannte Inversionshaltung – insbesondere die „Forward-Leaning Inversion“. Doch was steckt dahinter, und wie kann sie helfen?
Was ist die Forward-Leaning Inversion?
Die Forward-Leaning Inversion ist eine sanfte Übung, bei der du dich mit den Knien auf eine erhöhte Unterlage (z. B. Sofa oder Bettkante) begibst und dich langsam mit den Händen auf den Boden stützt. Dein Oberkörper neigt sich nach unten, während dein Becken höher bleibt. Nach einigen Atemzügen kehrst du kontrolliert in die Ausgangsposition zurück.
Vorteile der Inversionshaltung
Diese Position kann helfen:
- Das Becken zu entlasten und die Bänder zu dehnen, um dem Baby mehr Raum zur Bewegung zu geben.
- Fehlpositionen zu korrigieren, indem sie dem Baby sanfte Impulse gibt, sich optimal ins Becken einzudrehen.
- Verspannungen in der Gebärmutter und den umliegenden Strukturen zu lösen, was die Geburt erleichtern kann.
Wie oft und wann solltest du die Übung machen?
- Ein- bis zweimal täglich für wenige Sekunden bis maximal eine Minute.
- Besonders sinnvoll ab der 30. Schwangerschaftswoche oder wenn dein Baby in Beckenendlage liegt (nur nach Absprache mit einer Fachkraft!).
- Am besten in Kombination mit anderen geburtsvorbereitenden Übungen wie Beckenkreisen (am Ball) , Hüft- und Rumpfmobilisation und Yoga-Flows.
Sicherheitshinweise
- Führe die Übung nur durch, wenn du dich wohlfühlst.
- Vermeide sie bei Schwindel, Blutdruckproblemen oder anderen Schwangerschaftskomplikationen.
- Hole dir vorab das Okay deiner Hebamme oder deines Arztes.
Fazit
Die Forward-Leaning Inversion kann eine wertvolle Ergänzung in deiner Geburtsvorbereitung sein, um die optimale Lage deines Babys zu fördern. Achte darauf, sie achtsam und regelmäßig durchzuführen, um deinem Körper und deinem Baby bestmöglich zu helfen.
